Halli Hallo aus Afrika!
Nach monatelanger Planung ging es am Mittwoch um 16 Uhr los zum Flughafen. Meine Aufregung hat sich erstaunlicher Weise in Grenzen gehalten, bis wir kurz vor dem Flughafengebäude waren. Dort hab ich dann meinen Koffer abgegeben (ich hatte übrigens genau 23 Kilo und musste nichts drauf zahlen!) und mich etwas drüber informiert wie das alles so abläuft mit dem Umsteigen - war ja schließlich das erste Mal, dass ich so lange unterwegs war und das auch noch alleine. Mein Verabschiedungskomitee, also Mama, Papa, Alina und zwei Freundinnen, ist dann noch mit mir gemeinsam in ein Café gesessen, in dem wir die zwei Stunden Wartezeit überbrückt haben.
Der Abschied war nicht gerade einfach für mich, hätte aber durchaus schlimmer sein können uns sobald ich durch den Sicherheitscheck durch war, war ich gedanklich sowieso woanders.
Der Flug von Stuttgart nach Frankfurt war kurz und problemlos und auch mich in Frankfurt zurecht zu finden war kein Problem - was in Johannesburg ganz anders aussah.
Der Flug von Frankfurt nach Johannesburg war lang und ziemlich anstrengend. Ich habe versucht, während der 11 Stunden zu schlafen, aber es ging einfach nicht. Ich war totmüde aber egal was ich versucht habe nichts half. Also habe ich die Zeit damit verbracht Musik zu hören und Filme zu schauen - oder zu Essen. Das Essen war erstaunlicher Weise ziemlich lecker. Bei Mami daheim schmeckt es zwar viel besser, aber für ein Flugzeugessen kann ich mich nicht beschweren ;).
Endlich in Johannesburg angekommen ging das Chaos dann aber los. Wir mussten unseren Koffer holen und durch den Zoll bringen und unser Visum holen.
Das mit dem Visum war kein Problem, das ging schnell. Bis ich dann aber meinen Koffer gefunden habe ist einige Zeit vergangen - im Prinzip ja nicht schlimm, ich hatte ja 5 Stunden Zeit, aber ich wollte einfach nur mein Zeug bei mir haben. Als ich ihn dann endlich hatte ging eine richtige Irrfahrt los. Ich musste meinen Koffer wieder bei meiner Airline abgeben. Also bin ich durch den Flughafen geirrt und habe versucht den Schalter der South African Airline zu finden. Ich hab gefühlt 10 Leute gefragt wo ich hin muss aber keiner konnte mir den genauen Weg sagen - oder ich habs aufgrund meiner Müdigkeit einfach nicht gecheckt. Endlich am Schalter angekommen sagen die mir dann aber auch noch, dass ich falsch sei. Ich müsse zu South African Airlink. Ich stand wirklich kurz vor der Verzweiflung, die SAA war nämlich auf einem anderen Stockwerk. Zum Glück kam dann ein Mann auf mich zu der mich fragte ob er mich helfen könne. Ich hab ihm dann die Situation geschildert und er meinte nur "no problem, I'll show you - don't panik". Er hat sich auf dem Weg dorthin dann mit mir unterhalten und ich hab mich endlich nicht mehr so verloren gefühlt. Allerdings wurde er ziemlich komisch als ich meinte, dass ich nur Dollar hätte und ihm leider keine Euro als "tip" geben kann. Aber ist mir schon klar, an 5 Euro haben sie mehr als an Dollar...naja, musste er sich eben damit abfinden.
Das Flugzeug nach Polokwane war ziemlich klein und eine richtige Klapperkiste - ziemlich erschreckend. Aber ich bin heil am Boden angekommen und war froh, als Sylvie und ihr Mann mich abgeholt haben und ich auf dem Weg ins Kinderheim war. Dort wurde ich gleich super aufgenommen und die Kinder waren voll von meinen Haaren begeistert - lange, glatte und vor allem rötliche Haare sind in Afrika wohl etwas seltenes...
Ich sende euch liebe Grüße aus Afrika,
Mara :)
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